Der ICCS-Vorstand traf sich im November in Riga (Lettland) zum ersten Mal seit drei Jahren wieder persönlich. Es war eine große Freude, nach einer langen Reihe von digitalen Vorstandssitzungen wieder zusammenzukommen. Der Austausch von Ideen und Gedanken fließt leichter und half und, tief in die Identitätsfrage unserer Organisation einzutauchen. Welches Profil soll ICCS in Zukunft entwickeln und umsetzen? Es gibt andere Organisationen, die den Religionsunterricht als zentrales Schulfach fördern und weiterentwickeln, und auch solche, die sich mit der christlichen Identität von Schulen in kirchlicher Trägerschaft in Europa befassen. Wir arbeiten mit ihnen vertrauensvoll über das CoGREE Team zusammen. Aber wir fragten uns, wo unsere Nische ist? Unsere Nische muss mit unserer Geschichte seit 1958 und unserem Namen verknüpft werden: Intereuropäische Kommission für Kirche und Schule. Unsere Nische ist es, die Beziehung zwischen Kirche und Schule zu sehen, das ZWISCHEN dem formalem Religionsunterricht in Schulen und der non-formalem religiösen Erziehung. Der non-formale Bildungsbereich, die religiöse Erziehung in Kirchen, Familien und der Zivilgesellschaft, wächst, und Kirchen verschiedener Konfessionen haben Abteilungen und Mitarbeitende, die diese pädagogische Aufgabe als ihre Hauptaufgabe ansehen. Diese Mitarbeitenden ermutigen zu einer stärkeren Zusammenarbeit von Schulen und Kirchen, um Schulen bei der Vermittlung des Christentums in einem multireligiösen Schulumfeld zu unterstützen. Das bedeutet, dass ICCS sich mit religiöser Bildung im weitesten Sinne beschäftigt und sich insbesondere auf das Verhältnis zwischen formalem und non-formalem Sektor konzentrieren möchte. Wir wollen ICCS zu einem Netzwerk für diese Bildungsverantwortlichen der evangelischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen in Europa gestalten.

Die ICCS-Vorstandssitzung wurde mit der Generalversammlung des IV vom 4. bis 6. November kombiniert, wo wir an deren Symposium mit Vorträgen und Workshops zum Thema Hoffnung wagen? Aufwachsen in Krisenzeiten teilnahmen. Wir hatten auch eine gemeinsame Sitzung der Vorstände von ICCS und IV. Der Ort unserer Konferenz war das Katholische Gymnasium in Riga, wo wir von Mitarbeiter:innen und Schüler:innen unterschiedlichen Alters mit herzlicher Gastfreundschaft zu Vorträgen, Mahlzeiten und Unterhaltung empfangen wurden. Sie führten einen ausdrucksstarken Tanz auf, der den Kampf zwischen Schwarz und Weiß, Gut und Böse, auf dem Schachbrett darstellte. Unser Besuch in Riga gab uns einen eindrucksvollen Einblick in die Bemühungen einer jungen Nation, nach der Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1991 eine wertebewusste lettische Identität zu formen.

Heid Leganger-Krogstad

Professor emerita Religionspädagogik
Präsidentin von ICCS