Die Mitglieder der Thematischen Gruppe (TG) „Bildung, Demokratie und Vielfalt“ ziehen ihr Resümee ihrer gemeinsamen Arbeit: „Working together in this Thematic Group has been very important to us all. It allowed for dialogue with colleagues from all parts of Europe, from Orthodox, Lutheran, Methodist, Anglican and ecumenical backgrounds. In our world today characterised by so much divisiveness and so much violent opposition, it is especially welcome to find a safe space to hear and listen to one another. We cherish this dialogue very much.” Fast drei Jahre lang arbeiteten die Mitglieder der Gruppe von der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) zusammen. Unter ihnen war auch Bianca Kappelhoff, die von ICCS, die den Status einer Partnerorganisation in der KEK hat, in die Gruppe berufen wurde. In einem Video-Statement betonen die Mitglieder, was sie an ihrer gemeinsamen Arbeit am meisten schätzten: einen sicheren Raum für sinnvolle Diskussionen zu schaffen, neue Perspektiven zu gewinnen, ein Netzwerk von christlichen Fachleuten in ganz Europa aufzubauen, um nur einige zu nennen. Inhaltlich umfasste ihre Arbeit Bereiche wie Populismus, Friedenserziehung, (inter)religiöses Lernen und Lernen in Vielfalt.

Die Zusammenarbeit war eine besondere Herausforderung, da die Treffen aufgrund von Covid-19 in den ersten beiden Jahren nur online stattfinden konnten, bis sich die Gruppe in diesem Frühjahr zum ersten Mal persönlich traf. Dennoch ziehen alle Gruppenmitglieder ein positives Fazit. Getrübt wird dieses ermutigende Resümee allerdings durch die Tatsache, dass die KEK beschlossen hat, das Mandat der Gruppe aufgrund ihres Umstrukturierungsprozesses ein halbes Jahr früher als geplant zu beenden. Dieser Umstrukturierungsprozess sieht die Schließung des Straßburger Büros bis Ende 2022 vor, das bisher für die TG und ihr Thema zuständig war. Daher sind die Gruppenmitglieder besorgt inwieweit das Thema Bildung in der Arbeit der KEK zukünftig Berücksichtigung findet. Als Endergebnis wird die Gruppe dem Vorstand und der Generalversammlung der KEK Empfehlungen zu diesem Thema übermitteln. “Ich hoffe sehr, dass unsere Erfahrungen als Thematische Gruppe berücksichtigt werden”, betont Bianca Kappelhoff. “Bildung ist das Herzstück unserer Kirchen und spielt eine wichtige Rolle in der ökumenischen Arbeit.” ICCS schätzt die Möglichkeiten der gegenseitigen Begegnung und Bereicherung in der KEK sehr und hofft, auch in Zukunft einen Beitrag zu dieser Arbeit leisten zu können.