Ende Januar 2023 ist es soweit: Das Straßburger Büro der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) wird seine Pforten schließen. Dies ist ein entscheidender Einschnitt für den Bildungsbereich, da das Straßburger Büro traditionell für dieses Thema zuständig war. Die beiden Mitarbeitenden, die derzeit in Straßburg tätig sind, werden ihre Arbeit für die KEK beenden. Inwieweit das Thema Bildung in Zukunft zum Portfolio der KEK gehören wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Die Schließung des Straßburger Büros ist Teil eines größeren Umstrukturierungsprozesses, den die KEK durchführt. Weitere Entscheidungen werden von der Generalversammlung erwartet, die vom 14. bis 20. Juni 2023 in Tallin zusammenkommt.

In den vergangenen drei Jahren bestand eine wichtige Aufgabe des Straßburger Büros in der Koordinierung und Unterstützung von zwei thematischen Gruppen, eine davon zum Thema “Bildung, Demokratie und Vielfalt”. Auch diese Gruppen gehen nun vorzeitig zu Ende.

Lesen Sie hier mehr über das Resümee der Thematischen Gruppe Bildung.

Darüber hinaus waren die Mitarbeitenden des Straßburger Büros für die Teilnahme an Aktivitäten und Gruppen des Europarates verantwortlich. Dort ist die KEK als NGO registriert und hat einen Beobachterstatus im Bildungsausschuss. Erst letztes Jahr hat Sören Lenz, Exekutivsekretär der KEK in Straßburg, einen neuen Ausschuss für interreligiösen und interkonfessionellen Dialog mit initiiert. Dort werden insbesondere Bildungsprogramme in diesem Bereich in den Blick genommen.

Lesen Sie mehr über den Ausschuss für interreligiösen und interkonfessionellen Dialog.

Wie das Brüsseler Büro der KEK diese wichtige Arbeit der Interessenvertretung fortsetzen kann, bleibt abzuwarten. ICCS und andere bei der KEK als Partnerorganisation registrierte Netzwerke, die im Bildungsbereich tätig sind, suchen den Kontakt zu den Verantwortlichen, um zukünftige Möglichkeiten zu diskutieren.